Ganz ehrlich? Ich war mir sicher, dass ich irgendwo auf meiner Reise hängenbleibe, nicht mehr vorwärts komme und Pläne über den Haufen schmeißen muss. Genauso sicher war ich mir, dass das irgendwo an einem gigantischen Strand auf einer geilen Insel passiert. Dort, wo 35 Grad sind, ich den ganzen Tag mit Sand vollgeschmiert bin, Saft auf Kokosnüssen oder Gin Tonic aus Longdrinkgläsern trinke, wo ich mich nicht entscheiden kann, welchen Bikini ich heute anziehe und an dem den ganzen Tag Beachboys vor meiner Nase rumturnen und sich in die Fluten stürzen. So was in die Richtung:
Aber irgendwie ist es anders gekommen und ich kann nichts dagegen tun. Seit knapp 3 Wochen fühle ich mich, als hätte mir jemand unauffällig eine unsichtbare Leine an den Rücken gespannt, die das Vorwärtskommen nahezu unmöglich macht. Meine letzte einigermaßen sinnvolle Geschichte hatte ich ja in Bangkok hochgeladen. Was ist danach passiert? Mit einem Nachtbus und einer starken Schlaftablette habe ich mich auf eine 12-stündige Fahrt begeben, ab nach Chiang Mai. In den letzten Jahren ist dieser Ort immer auf der Strecke geblieben, das liegt nämlich in den Bergen und es gibt keinen Strand. Und wo es keinen Strand gibt, wollte ich bisher auch keine 3 Wochen Urlaub verbringen. Aber diesmal habe ich ja mehr Zeit und vorher und nachher auch definitiv mehr Strand. Was gabs in Chiang Mai? Einen alten Freund aus Australien, ein geiles Hostel und ungefähr 10 neue Leute. Außerdem liebliche Straßencafes, die so ausgesehen haben, als wären sie fast ausschließlich für mich gemacht. Irgendwie hieß auch jedes dritte Cafe Cat.
Anscheinend gehörte ich hier her. Und wie ihr wisst, habe ich auch die ein oder andere bekannte Bloggerin dort getroffen, was mich mega gefreut hat. So habe ich meine Tage damit verbracht, von Cafe zu Cafe zu hüpfen, das Backend des Blogs zu optimieren und einfach ein paar wertvolle Kontakte zu knüpfen. Und feiern konnte man dort auch deftig, ich war sogar auf einem Festival, irgendwo im Nirgendwo, absolut geile Location. Smile-Festival hieß das und war echt fett.
Von Chiang Mai gings weiter nördlich, und zwar nach Pai. Kann man das essen? Leider nein. Den Ort hatte ich vorher überhaupt nicht auf dem Schirm, nur durch andere Reisende hat es mich in dieses kleine Idyll geführt.
Pai ist kein Ort mit großen Sehenswürdigleiten, Pai ist ein Lifestyle. Es ist klein, schön und strotzt nur so voller Hippieflair. Wahrlich zauberhaft. Vielleicht war es aber das Hostel, in dem ich untergekommen bin – und zwar in einer Zirkusschule, in der völlig fertige, hängengebliebene Leute versumpft sind, teilweise seit Monaten oder sogar Jahren. Oh ha, jetzt dreht sie durch. Nein, tut sie nicht. Aber doch – ich habe 15 Euro Gebühr gezahlt und habe nun eine lebenslange Mitgliedschaft in diesem lustigen Verein. Jonglieren kann ich zwar immer noch nicht, und auch die anderen Zaubertricks und Künstlereien lassen maßgeblich zu wünschen übrig. Aber dafür kann ich seit Pai 5 Pancakes in 3 Minuten essen und mit einem Liter Zitronen-Eistee runterspülen, das soll mir mal jemand nachmachen. Weiß auch nicht warum ich dort so Hunger hatte, echt seltsam. Muss die frische Luft gewesen sein. Ja, da wars schon arg schön und vor allem langsam – nach der Inselhüpferei der letzten Wochen absolut angemessen.
Und dann kamen die Spanierinnen. Ich hätte scheiße brüllen können, den ganzen Tag lang, was hab ich mich bepisst vor lachen. Welch zauberhafte, lustige, temperamentvolle Mädels. Kennengelernt habe ich die Chicas auf der Überfahrt von Pai nach Laos – Gott sei dank. Es war eine Odyssee, gespickt mit kniffeligen Tücken. Und eher unerfreulich. Ein Tag im Bus, eine Nacht im Motel (oder war es doch ein Puff??), ein Tag auf dem Mekong, wieder ins Motel und letztendlich noch mal aufs Boot. Abgezogen wurde ich auch: Mir wurde nämlich beim Geld umtauschen ganz offensichtlich Falschgeld ausgehändigt, was zu einer beinahe lustigen Diskussion am Grenzübergang geführt hat.
„Tut mir leid junge Dame, aber ist das etwa Spielgeld?“
Ganz genau!
Mit einer Hand voll Monopolygeld bereise ich die Welt, und immer wenn mir jemand blöd kommt, spanne ich meine Flügel auf, überfliege die sieben Weltmeere und besprühe alle mit Feenstaub! Die mit Sarkasmus angehauchte Argumentation hat nicht gezogen, ich musste noch mal zum Geldautomaten und war 30 Euro ärmer. Naja, passiert. Oder sollte eigentlich nicht passieren, aber scheiß drauf. Wenigstens ist der neue Stempel im Pass zartrosa und braun. Ein Glück hatte ich die Spanierinnen dabei, die haben mit ihrem Temperament für so dermaßen Furore gesorgt, dass wir sowohl an der Grenze als auch auf dem Boot einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Als es auf dem zweiten Boot keinen Sitzplatz für uns gab und wir 8 Stunden auf dem versifften Fußboden über den Mekong geschippert sind, sind die 3 Damen so dermaßen ausgetickt, dass sie wegen der Unannehmlichkeiten wenigstens einen Bierdiscount von 50 Prozent rausschlagen konnten – verherrende Folgen, keine Details.
Nach der 2-tägigen Fahrt sind wir dann doch endlich mal in Luang Prabang angekommen und ich bin seit dem quasi zum ersten Mal in meinem Leben in Laos. Und ich kann euch jetzt schon sagen, dass es neben Sumatra mein absoluter Reisefavorit ist. Meine Güte, ist das schön hier. Ruhig, einfach, nicht gar so touristisch wie Thailand und einfach herrlich.
Mit seinen tausend Tempeln und anderen wunderschönen Dingen ist Luang Prabang sogar Weltkulturerbe! Das einzige was mich unvorbereitet getroffen hat, war die Temperatur: 20 Grad!
Definitiv der richtige Zeitpunkt, um die Garderobe zu überholen, was auf den lieblichen Nachtmärkten auch gar kein Problem ist. 2 Tage wollt ich bleiben, 6 Tage sind daraus geworden – auch hier war die unsichtbare Leine klar und deutlich spürbar. Naja. Und dann kam Vang Vieng. Dort bin ich gerade und bleibe auch. Warum? 3 Monate bin ich fast unterwegs, seit Wochen hab ich kein Deutsch mehr gesprochen und ernähre mich fast ausschließlich von asiatischem Essen. Wenn man dann an einem Ort ankommt, den man nur findet, weil man im Dunkeln irgendwo durchs Gebüsch stolpert und dann 4 Österreichern und ein paar deutschen in die Arme fällt, die einen mit einer herzzerreisenden Begrüßung aufnehmen, dann bleibt man.
Sewaas wir haum heud a wenig kocht und megst a an knedl essn? Schnapp da wos wüst es is sicha gnuag do fia olle madl !
Sorry, norddeutsche Freunde. Ich würde lügen, wenn ich behaupte, dass ich in meinem ganzen Leben an noch keinem so idyllischen, geilen Ort war. Was Ähnliches gibt’s auch in Koh Phangan, wo ich vor Jahren schon mal hängengeblieben bin. Aber hier ist es noch einen Ticken spezieller, eigentlich märchenhaft. Einer sammelt Holz fürs Lagerfeuer, ein Anderer baut einen Käfig für unser Haustier Rocky, die Nächste liegt in der Wiese und malt bunte Schmetterlinge und flechtet sich Zöpfe, während der Rest im halben Garten verteilt liegt und irgendwas anderes spaßiges macht.
Ein Ort zum versumpfen. Aktuell ist die Unterkunft noch relativ unbekannt, im Internet findet man sie nicht und auch der Reiseführer weiß davon nix. Falls ihr auch mal nach Laos kommt und an einem so wunderschönen Ort leben wollt, das ist die dazugehörige Facebookpage. Und wie geht’s jetzt weiter? Das weiß ich auch noch nicht so genau. Heute habe ich mir zum ersten Mal die Haare selbst geschnitten, was man auch klar und deutlich auf den ersten Blick erkennen kann und dementsprechend beschissen aussieht. Egal. Dafür bekomme ich gerade meine zweite Feder ins Haar geflochten und morgen gibt’s die erste Rastalocke. Ob ich bescheuert bin? Ich glaube nicht. Aber ziemlich zufrieden und glücklich
Cheers!
Hey Cat,
bin über die Blog-Camp Seite auf deinen Blog gestoßen und das war gerade mein erster Artikel von dir.
Du hast so eine erfrischende Art zu schreiben und mir mit deinen Thailand-Erzählungen gerade den Tag versüßt, dass ich dir einfach ein kurzes Hallo da lassen wollte 🙂
Liebe Grüße,
Teresa
Hi Teresa,
danke für deine lieben Worte, freut mich natürlich sehr wenn es gefällt:)
Toller Blog – hast einen neuen Fan 🙂 Viele Grüße von Sabine, ebenfalls SOA-Begeisterte
Hallo Sabine,
prima:) Ferngeweht klingt gut, da schau ich doch auch gleich mal vorbei!
Liebe Grüße aus Thailand,
Cat
Hello Web Admin, I noticed that your On-Page SEO is is missing a few factors, for one you do not use all three H tags in your post, also I notice that you are not using bold or italics properly in your SEO optimization. On-Page SEO means more now than ever since the new Google update: Panda. No longer are backlinks and simply pinging or sending out a RSS feed the key to getting Google PageRank or Alexa Rankings, You now NEED On-Page SEO. So what is good On-Page SEO?First your keyword must appear in the title.Then it must appear in the URL.You have to optimize your keyword and make sure that it has a nice keyword density of 3-5% in your article with relevant LSI (Latent Semantic Indexing). Then you should spread all H1,H2,H3 tags in your article.Your Keyword should appear in your first paragraph and in the last sentence of the page. You should have relevant usage of Bold and italics of your keyword.There should be one internal link to a page on your blog and you should have one image with an alt tag that has your keyword….wait there’s even more Now what if i told you there was a simple WordPress plugin that does all the On-Page SEO, and automatically for you? That’s right AUTOMATICALLY, just watch this 4minute video for more information at. Seo Plugin
I am not sure where you are getting your tips, yet really good topic. I want to spend time discovering more or understanding much more. Thanks for wonderful information I was seeking this info in my quest.